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Mein Abenteuer in den USA

Mein Name ist Lara, ich bin 16 Jahre alt und ich hatte die Gelegenheit, mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm des Bundestages (PPP) ein Jahr im Ausland zu verbringen.

Das PPP ermöglicht Schüler:innen oder jungen Berufstätigen, ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Meine Zeit ist nun schon fast vorüber, deshalb wollte ich meine Erfahrungen und Eindrücke aus dem letzten Jahr teilen:

Meine ganze Reise hat im August 2021 begonnen. Ich bin früh morgens mit meiner Familie und meiner besten Freundin zum Flughafen gefahren und von dort aus in ein mir noch fremdes Land geflogen. Als ich nach der langen Reise endlich im Staat Washington ankam, hat mich meine Gastfamilie um Mitternacht am Flughafen in Empfang genommen. 

Washington State liegt im Norden an der Westküste, direkt an der Grenze zu Kanada. Ich habe wirklich viele tolle Dinge erlebt. Ich hatte die volle High-School-Erfahrung und war z.B. auf dem HomecomingBall und habe amerikanisches Halloween gefeiert. Ob es zu Footballspielen, zu Basketball oder anderen Aktivitäten war: Die Schule hat hier eine ganz andere Bedeutung als in Deutschland. Die Schülerinnen und Schüler identifizieren sich viel stärker mit ihrer Schule und unterstützen sich in allen Sportarten gegenseitig. Ich persönlich bin dem Tanz- und dem Turnteam meiner Schule beigetreten – hier habe ich viele neue Freunde gefunden.

Mit meiner Gastfamilie war ich viel in Washington State, aber auch in Kalifornien und Mexiko, unterwegs. Wir hatten ein gemeinsames Thanksgiving, waren Skifahren und haben amerikanische Weihnachten gefeiert – am nächsten Morgen, wie man es aus den Filmen kennt. Am Neujahrsabend habe ich meiner Gastfamilie dann eine deutsche Tradition gezeigt: Raclette.

Im Januar durfte ich mit der Organisation sogar nach Hawaii fliegen. Dort habe ich all die anderen Austauschschülerinnen und -schüler kennengelernt, die derzeit in den ganzen Vereinigten Staaten verteilt sind und konnte mich mit ihnen über unsere jeweiligen Erfahrungen austauschen. Im Laufe des Jahres habe ich einmal die Gastfamilie gewechselt, aber auch meine neue Familie hat mich mit offenen Armen empfangen und mir viel von Amerika gezeigt – wie z.B. ein Rodeo oder Campen in der Wildnis.

Nun habe ich noch circa drei Wochen, bis ich wieder nach Hause fliege. In der Zwischenzeit werde ich noch zum Abschlussball der High School, genannt „Prom“, gehen, meine Gastschwester feiert außerdem ihren Abschluss. Einerseits freue ich mich, endlich wieder meine Familie und alle meine Freunde sehen zu können, aber andererseits möchte ich hier gar nicht weg.

Ich konnte viele Erfahrungen machen, die mich ganz neu geprägt haben. Ich bin selbstständiger geworden und habe gelernt, offen mit vorher ungekannten Situationen und verschiedenen Kulturen und Traditionen umzugehen. 

Es war eine Erfahrung, die mir in meinem ganzen Leben weiterhilft und die ich nie vergessen werde. Ich bin sehr dankbar diese Möglichkeit gehabt zu haben.

Eure Lara