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Bundestag ratifiziert ILO-Konvention zum Schutz vor Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz

Gülistan Yüksel, MdB (Foto: Photothek)

Gülistan Yüksel, MdB (Foto: Photothek)

Die Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel begrüßt die Ratifizierung einer wichtigen internationalen Konvention zum Schutz vor Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz. Mit den Stimmen der SPD-Fraktion hat der Deutsche Bundestag ein entsprechendes Gesetz verabschiedet, womit Deutschland der Konvention Nr. 190 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) beitritt. „Wir haben zwar bereits weitreichende gesetzliche Regelungen, damit Menschen nicht Opfer von Gewalt oder Belästigung am Arbeitsplatz werden. Mit der Ratifizierung dieses Übereinkommens setzt die Bundesrepublik Deutschland jedoch über die bestehenden Regelungen hinaus ein weiteres wichtiges politisches Zeichen“, betont Yüksel.

Ob Diskriminierungen, Beleidigungen, sexuelle Belästigung oder gewalttätige Übergriffe. Noch immer erleben Menschen am Arbeitsplatz inakzeptables und verletzendes Verhalten. „Gerade das Arbeitsverhältnis ist von einer hohen wirtschaftlichen Abhängigkeit geprägt, was die Verwundbarkeit von Menschen erhöht. Deshalb müssen wir gerade in diesem Bereich wachsam sein und Menschen vor physischen, psychischen, sexuellen Übergriffen und vor Missbrauch schützen“, betont Yüksel. 

Das nun ratifizierte Übereinkommen zeichnet sich vor allem durch seine Ganzheitlichkeit aus. So bezieht es sich nicht nur auf die Arbeitsstätte selbst, sondern auch auf Pausen-, Umkleide- und Speiseräume sowie arbeitsbezogene Fahrten und am Arbeitsplatz eingesetzte Information- und Kommunikationstechnologien, wie etwa Chatprogramme. „Unternehmen und Staat haben hier eine besondere Fürsorgepflicht. Besonders Frauen sind von Belästigungen betroffen. Ich begrüße es sehr, dass sich die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag übergriffigem Verhalten klar entgegenstellt. Mit der Ratifizierung bewegen wir uns beim Schutz von Menschen am Arbeitsplatz international weiterhin auf hohem Niveau“, so Yüksel.