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SPD stellt Konzept zur Familienarbeitszeit vor – „Familien brauchen mehr Zeit für Kinder und Pflege“

Mehr Zeit für die Familie haben – diesen Wunsch verspüren viele junge Eltern. Mit der Familienarbeitszeit will Familienministerin Manuela Schwesig genau das ermöglichen. Sowohl Eltern jüngerer Kinder als auch Familienmitglieder, die sich solidarisch um einen pflegebedürftigen Angehörigen kümmern und dafür Beruf und Pflege verbinden wollen, sollen davon profitieren.

„Eltern kleiner Kinder gehören heute einer Generation an, die oft einer Dreifachbelastung ausgesetzt ist: Sie begleiten ihre Kinder durch Kita und Schule, sind beruflich stark gefordert und sie kümmern sich teilweise auch noch um ihre betreuungsbedürftigen Eltern. Mit der Familienarbeitszeit wollen wir dieser Lebenswirklichkeit Rechnung tragen und den alltäglichen Spagat zwischen Arbeit und Familie erleichtern“, betont Gülistan Yüksel.

Die Familienarbeitszeit sieht vor, dass Eltern jüngerer Kinder, die beide zwischen 26 und 36 Wochenstunden arbeiten, ein Familiengeld in Höhe von 300 Euro monatlich erhalten. Je 150 Euro für die Mutter und für den Vater – bis zu 24 Monate lang und für alle Kinder, die jünger als acht Jahre sind. Auch Allein- und Getrennterziehende sollen davon profitieren. „Mit dem Familiengeld werden so auch die vielen Familien mit kleinen Einkommen erreicht, für die sich dieser Betrag besonders auszahlt. Denn mehr Zeit für Familie soll nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern“, lobt Yüksel das Konzept.

Darüber hinaus soll vom Familiengeld profitieren können, wer aufgrund der Pflege von Angehörigen seine Arbeitszeit reduzieren möchte. Das Familiengeld für Pflege beträgt 150 Euro monatlich. Es wird bei einer in der Regel vollzeitnahen Beschäftigung für bis zu 24 Monate gezahlt. „Damit erreichen wir die steigende Anzahl von Familien, die vor der großen Herausforderung stehen, Berufstätigkeit mit der Pflege von Angehörigen zu vereinbaren. Zusätzlich kann damit die Berufstätigkeit von Frauen gestärkt uns mehr Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern geschaffen werde“, beschreibt Yüksel die positiven Effekte der Famlilienarbeitszeit.