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Tourismus braucht Fachkräfte und gute Infrastruktur

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für eine gute touristische Entwicklung ein. Über den politischen Handlungsbedarf hat sich die Fraktion jetzt erneut im Rahmen ihres tourismuspolitischen Dialogs mit der Tourismuswirtschaft, Verbänden und Gewerkschaften ausgetauscht.

Gabriele Hiller-Ohm, tourismuspolitische Sprecherin;
Stefan Zierke, stellvertretender tourismuspolitischer Sprecher:

„Die duale Ausbildung ist in der gesamten Tourismusbranche unverzichtbar, um in Hotels, Gaststätten und Reisebüros gut qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Eine Überarbeitung der gastgewerblichen Berufe mit modernen Ausbildungsinhalten ist dabei notwendig, denn viele Arbeitsprozesse haben sich durch die zunehmende Digitalisierung in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Entscheidend ist, dass mit der Reform eine qualitativ hochwertige Ausbildung sichergestellt wird.

Das Gastgewerbe kann zudem einen wichtigen Beitrag zur Integration vieler geflüchteter Menschen leisten. Schon heute sind dort fast ein Drittel ausländische Beschäftigte. Mit dem Integrationsgesetz sorgen wir dafür, dass Betriebe Geflüchtete leichter einstellen und ausbilden können.

Tourismus ist vielerorts Saisongeschäft. Wie in Hotels und Gaststätten ganzjährige Beschäftigung gelingen kann, zeigt aktuell ein vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziertes Modellprojekt im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit, in der sich auch der Bund, Arbeitgeber, Gewerkschaften und Kammern engagieren.

Zuverlässige Mobilitätsangebote sind die Basis für eine erfolgreiche touristische Entwicklung. Neben dem öffentlichen Personennahverkehr brauchen die touristischen Anbieter Rechtssicherheit im Personenbeförderungsgesetz, damit zum Beispiel Gästegruppen flexibel vom Bahnhof zum Hotel gebracht werden können. Deutlich wurde auch, dass Volksfeste ein wichtiger Bestandteil der Freizeitkultur und Anziehungspunkt für viele Touristen im ländlichen Raum sind.

Im Fokus steht zudem der Verbraucherschutz beim Thema „Sharing Economy“. Die wachsende Online-Vermittlung von Privatunterkünften und Mitfahrgelegenheiten durch Anbieter wie Airbnb oder BlaBlaCar erfordert eine faire Regulierung solcher neuer Angebote auf der einen und der klassischen Branche auf der anderen Seite.“