Der Startschuss für das ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ ist gefallen: Mit dem Programm stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für den Zeitraum vom 1. Juni 2015 bis zum Ende des Schuljahres 2020 insgesamt fast 34 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Gefördert werden Modellprojekte, die vergütete Ausbildungen von Erzieherinnen und Erziehern erproben und speziell auf Berufswechslerinnen und Berufswechsler zugeschnitten sind.
Das Bundesprogramm hat zwei zentrale Ziele: Einerseits soll das lebenslange berufliche Lernen ohne Erwerbsunterbrechungen ermöglicht werden, andererseits soll der Beruf der frühkindlichen Erziehung noch stärker für Männer geöffnet werden. Erfahrungen aus dem Vorgängerprogramm „Mehr Männer in Kitas“ hatten gezeigt: Es gibt einige Männern und Frauen, die mitten im Berufsleben stehen und in den Beruf der Erzieherin beziehungsweise des Erziehers wechseln möchten.
Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, was eine Ausbildung erwachsenengerecht macht: Aspekte wie mobile (Selbst-)Lernmethoden, Berücksichtigung vorhandener Berufserfahrung oder zeitliche Flexibilität – beispielsweise für die Betreuung eigener Kinder – werden dabei eine Rolle spielen.
Weitere Bewerbungen für das Programm können in einem zweiten Antragsverfahren voraussichtlich ab Oktober 2015 abgegeben werden.
Die ersten Ausbildungsjahrgänge der ESF-Modellprojekte starten im Sommer 2015 in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin. Dort erproben Fachschulen für Sozialpädagogik im Verbund mit Kindertagesstätten, wie sich die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher parallel zu einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung organisieren und optimieren lässt. Die Mindestvergütung beträgt hierbei 1250 Euro im Monat.
An einer Ausbildung teilnehmen können Personen, die
Mehr Informationen auf der Internetseite Chance Quereinstieg sowie auf der Internetseite Zukunftsberuf Erzieher.