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Zum Aktionstag gegen digitale Gewalt. Gülistan Yüksel: „Was im digitalen Raum stattfindet, hat Konsequenzen für das reale Leben.“

Seit Jahren nehmen Angriffe im Netz stetig zu. „Wir wollen Gewalt jeglicher Form, sowohl physisch, als auch psychisch entschlossen bekämpfen. Diese Form der Gewalt findet zwar ausschließlich digital statt, hat aber reale Konsequenzen im Leben der Betroffenen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel.

Der Aktionstag gegen digitale Gewalt am 15. Oktober steht im Lichte der Aufklärung über dieses vergleichsweise neue Phänomen. „Herabwürdigungen, Bedrohungen, sexuelle Belästigungen und frauenfeindliche Kommentare finden täglich in den Sozialen Medien statt“, so Yüksel. Dabei sind überproportional oft Frauen und Kinder betroffen.

Gemeinsam mit der Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat die SPD-Bundestagsfraktion deshalb im November 2019 die Kampagne #StärkerAlsGewalt ins Leben gerufen, um aufzuklären, zu helfen und präventiv tätig zu werden. „Wir haben eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene, Fachkräfte und Menschen aus dem Umfeld von Opfern errichtet. Das hatten wir SozialdemokratInnen bereits im Koalitionsvertrag festgehalten.“ Darüber hinaus gibt es bereits seit 2013 das „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“. Unter der Rufnummer 08000 116 016 haben Betroffene und Menschen aus deren Umfeld eine Möglichkeit, sich telefonisch oder per Chat Hilfe zu holen – rund um die Uhr und in 17 verschiedenen Sprachen.
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht und ihr Amtsvorgänger Heiko Maas haben mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz bereits ein klares Zeichen gesetzt. „Das Internet und die Sozialen Medien sind kein rechtsfreier Raum. Hate speech ist ein Nährboden für tätliche Angriffe auf Leib und Leben der Menschen. Die Ermordung Walter Lübckes, die Attentate im Umfeld der Synagoge in Halle und der extremistische Anschlag in Hanau sind dafür klare Anhaltspunkte“, so Yüksel abschließend.