Blick aus Berlin März 2016
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18. Mai 2016

Helden des Alltags

Blick aus Berlin

Sie begleiten Geflüchtete bei Behördengängen, verteilen Lebensmittel an Obdachlose und schenken im Hospiz Nähe. Andere trainieren im Sportverein oder bieten Nachhilfe. Ehrenamtliche übernehmen täglich Verantwortung für die Gesellschaft.

Der Bund fördert solche zivilgesellschaftlichen Strukturen mit guten Rahmenbedingungen, um ehrenamtliche Arbeit noch effektiver zu machen. So fördert beispielsweise das Familienministerium mit dem Programm „Menschen stärken Menschen“ seit Jahresbeginn Patenschaften, Gastfamilien und Vormundschaften für Geflüchtete. Die beiden Programme „Demokratie Leben!“ und „Zusammenhalt durch Teilhabe“ unterstützen schon seit Längerem Menschen, die sich für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft einsetzen.

Ebenso wichtig wie diese umfangreiche Förderung ist es, freiwilliges Engagement wertzuschätzen.

Allzu oft wird der ehrenamtliche Einsatz der Helferinnen und Helfer als das angesehen, wofür sie diesen ihrem eigenen Anspruch nach selbst halten: für eine Selbstverständlichkeit. Umso wichtiger ist es, dass wir uns die Außergewöhnlichkeit und den Vorbildcharakter bürgerlichen Engagements immer wieder bewusst machen.

Mit der Verleihung des Bürgerpreises hat die Mönchengladbacher SPD genau dazu beitragen. Mit der „Flüchtlingshilfe Römerbrunnen“, „Mönchengladbacher helfen“ und der „Flüchtlingshilfe Giesenkirchen“ haben wir in diesem Jahr drei Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maß für Menschen einsetzen.

Bürgerschaftliches Engagement hat kürzlich auch die elfte Jahrgangsstufe der Gesamtschule Espenstraße bei der Organisation einer Spendengala bewiesen, die ich als Schirmherrin unterstützen durfte. Sie spenden einen Großteil der Einnahmen an „Ärzte ohne Grenzen“ und nutzen einen kleinen Teil zur Unterstützung bedürftiger Schülerinnen und Schüler im eigenen Jahrgang.

Ebenso wie die genannten und ausgezeichneten Initiativen verdienen alle ehrenamtlich Engagierten – auch die stillen und unbekannteren Heldinnen und Helden des Alltags – unsere Anerkennung und unsere Bewunderung. So selbstverständlich, wie sie sich für die Gesellschaft engagieren, so selbstverständlich muss unsere Dankbarkeit sein. Meine Anerkennung, meinen Dank, meine Bewunderung haben sie.

Herzlichst

Ihre Gülistan Yüksel